Über mich – Simone Brero

Da ich der Meinung bin, dass Transparenz, Ehrlichkeit und Authentizität Vertrauen schaffen, versuche ich Ihnen in diesem Sinne hier ein ehrliches Bild von mir vermitteln.
Als kreativer und vielseitiger Mensch habe sowohl privat als auch beruflich einen langen und kurvigen Weg hinter mir.
Traumatisiert durch eine frühe Brutkastenerfahrung und ein schwieriges Elternhaus, wurde ich schon in meiner Jugend von depressiven Episoden heimgesucht. Damals glaubte ich allerdings, dass ich an meinem schlechten Befinden selbst schuld sei und schämte mich für meine Unzulänglichkeit. Ich hatte noch keine Ahnung, dass dies klassische Symptome eines Bindungstraumas waren.
Nach Verlassen meines Elternhauses ging es mir schlagartig besser. Ich setzte mich mit Spiritualität auseinander, begann zu meditieren und beschloss, mein Leben von nun an selbst in die Hand nehmen und etwas Tolles daraus zu machen.

Ich absolvierte ein Studium zur Diplombiologin, und im Anschluss daran sofort eine Ausbildung in klassisch indischem Tempeltanz, meinem damaligen großen Hobby. In zahlreichen langen Aufenthalten in Südindien kam ich tief mit der indischen Mythologie und Spiritualität in Kontakt. Neben dem Tempeltanz lernte ich Yoga und unterschiedliche Meditations- und Atemtechniken.
Zurück in München eröffnete ich eine Tanzschule für indische Bewegungskünste in München und leitete diese als Tänzerin, Choreografin und Tanzlehrerin über viele Jahre. Ich heiratete und brachte zwei Kinder zur Welt und versuchte meine Karriere und die Familie so gut es ging unter einen Hut zu bringen. Ein Kraftakt, der sehr an mir zehrte und mit dem ich auch meiner Familie keinen Gefallen tat.

Als meine 11-jährige Tochter plötzlich schwer an Anorexie erkrankte, brach meine wunderbare „heile“ Welt wie ein Kartenhaus zusammen. Mir wurde klar, dass ich mitschuldig war am Leid meines Kindes und war wild entschlossen, meinen Anteil daran zu erkunden und zu heilen. Ich begann meine Aufmerksamkeit nach innen zu richten und begegnete dort meinen alten Wunden und Kindheitstraumata, die lange verborgen unter viel Schall und Rauch ihr Unwesen getrieben hatten. Ich begab mich in Therapie und es folgte eine Zeit der Wut, Verbitterung und Verzweiflung über das, was ich so lange verdrängt hatte. Ich wusste instinktiv, dass ich mich all diesen unangenehmen Gefühlen und Erinnerungen stellen musste, um sie letztendlich zu transformieren und in die Heilung zu bringen. Meine größte Motivation dabei war, dass ich meinen Kindern nicht noch weitere unverarbeitete Traumata vererben wollte. Ich wollte, dass die generationenübergreifende Traumakette bei mir endete und es meinen Eltern nicht gleichtun, die einfach weggesehen und die Schuld auf andere geschoben hatten.

Meine Tochter wurde wieder gesund und ich bin überzeugt davon, dass neben ihrem eigenen Kämpfergeist auch meine „innere Wende“ und die Kraft meiner Liebe ihre schnelle Heilung möglich gemacht hatten.
Es folgten intensive Fortbildungen und Selbsterfahrungsretreats in Bhuddhistischer Vipassana Meditation und schamanistischer Pflanzenmedizin mit längeren Aufenthalten in Nordindien, Brasilien und Costa Rica. Hier gewann ich weitere wertvolle Einsichten über mich und das Menschsein, das ich in manchen lichten Momenten als eine reine Illusion erkannte. Um meine Erfahrungen optimal zu integrieren und noch mehr über mich selbst und meine „Muster“ zu erfahren, begann ich einen intensiven spirituellen Coaching Prozess bei Verena Fleißner alias „Egobuster“, die mich bis heute auf meiner Suche nach Wahrheit begleitet. Mir wurde klar, dass ich auch beruflich einen großen Richtungswechsel vollziehen musste, da sich mein gefühltes Inneres überhaupt nicht mehr mit dem Image der extrovertierten Tänzerin deckte. So gab ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge meine eigenen Tanzschulräumlichkeiten und meine Identität als Tänzerin bis auf ein paar wenige Kursstunden pro Woche auf.
Ich nahm einen Nebenjob an und absolvierte die Ausbildung und Prüfung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie. Darauf hin folgten die therapeutischen Ausbildungen „körper- und bindungsorientierte Traumatherapie“ bei Angelika Doerne und „EMDR“ am ZFN in München, die „Psychodynamisch Imaginative Trauma Therapie“ (PITT) bei Prof. Dr. Luise Reddemann, „NARM“ bei Dr. Lawrence Heller und Brainspotting bei Monika Baumann.

Persönlich und in meiner Arbeit bin ich geprägt durch die östlichen Weisheit und Spiritualität, die eine reine und unversehrte Essenz in jedem von uns postuliert. Indem wir die Schutzschichten, die wir aufgrund vieler traumatischer Erfahrungen aufbauen mussten, schrittweise erkennen und loslassen, wird es uns möglich wieder mehr mit jener heilen Essenz in uns in Kontakt zu kommen.
Bei der Arbeit mit meinen Klienten unterstütze ich diesen Prozess mit großer Neugier, Mitgefühl und Offenheit.