Therapiemethoden

Modernste Methoden

Ein Trauma ist verarbeitet und integriert, wenn man daran denken und darüber sprechen kann, ohne dass das Nervensystem in Stress gerät. Es wird zu einer Erfahrung, die nicht länger das Leben bestimmt.
Zur optimalen Aktivierung Ihrer Selbstheilungskräfte und Unterstützung Ihrer Traumaverarbeitung, nutze ich folgende moderne und effiziente Methoden:

  • Traumatherapie NARM
  • Traumatherapie nach dem Somatic Experiencing-Ansatz
  • Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT)
  • EMDR
  • Brainspotting
  • Safe and Sound Protokoll nach Steven Porges
  • Traumasensitive Achtsamkeit und Breathwork

 

Der Klient im Mittelpunkt

Mein Ansatz ist geprägt vom humanistischen Grundgedanken wertschätzend, mitgefühlsbasiert und  klientenorientiert. Dabei lege ich großen Wert auf eine vertrauensvolle Therapiebeziehung, die von Sympathie und Echtheit getragen wird.

Es ist mir wichtig, auf Ihre Bedürfnisse und Herausforderungen optimal und ganzheitlich einzugehen, um die für Sie passende Methode oder die für Sie individuell angepasste Methodenkombination zu finden.

Bitte kontaktieren Sie mich für eine kostenlose telefonische Erstberatung.

Traumatherapie NARM

Traumatherapie nach dem Neuroaffektiven Beziehungsmodel (NARM) nach Dr. Lawrence Heller stellt eine hocheffektive Methode zur Bearbeitung von Entwicklungstraumata und zur Förderung persönlichen Wachstums dar.
Dabei ist die achtsame Wahrnehmung des Körpers im Hier und Jetzt (somatische Achtsamkeit) und die Entladung von traumatischer Energie, die im Nervensystem gespeichert ist, ein Hauptbestandteil. Dies fördert u.a. unsere Fähigkeit zur Selbstregulierung.
Parallel dazu richten wir den Focus auf das achtsame gewahr Werden von vorhandenen Überlebensstrategien, die aus unserer Kindheit herrühren. Dies führt zu einer Auseinandersetzung mit der eigenen Identität, mit unseren Glaubenssätzen und Bewertungen über uns selbst und mit vorhandener Selbstablehnung und Selbstverurteilung.

Traumatherapie nach dem Somatic Experiencing Ansatz

Dieser von dem bekannten Arzt und Biophysiker Dr. Peter Levine entwickelte körperorientierte Ansatz ist insbesondere geeignet zur Behandlung von Schocktraumata.
Dabei wird durch somatisches Gewahrsein und gezielte Interventionen, die durch Trauma verursachte, im Körper gespeicherte Schockenergie vorsichtig entladen.
Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht das Nach- und Aufspüren (tracking) von Körperempfindungen und -impulsen, Emotionen, inneren Bildern sowie Gedanken und Überzeugungen. Weitere wesentliche Elemente sind die Aktivierung von Ressourcen, das Pendeln zwischen Traumaspuren im Körper und Ressourcen wie z.B. Zentrierung und Erdung im Hier und Jetzt.
Entscheidend ist, dass das Nervensystem eingefrorene Energie in kleinen Dosen „freilassen“ und schrittweise entladen kann. Durch diese kontrollierte Entladung wird eine mögliche Retraumatisierung, also eine erneute Überwältigung, vermieden. Die tief verankerten Nachwirkungen des Traumas im Körper können sich schonend auflösen.

Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT)

Der von Frau Prof. Dr. Luise Reddemann entwickelte Therapieansatz PITT (Psychodynamisch Imaginative Trauma Therapie) zur Behandlung von schwersten Traumafolgestörungen integriert Aspekte der angewandten Psychoanalyse, der kognitiven Verhaltenstherapie sowie imaginative Verfahren und Prinzipien der Achtsamkeitsmeditation.
Die Therapie ist in drei Phasen gegliedert: Stabilisierung, Traumabearbeitung, Integration.
Im Fokus stehen die Ressourcen des Patienten/ der Patientin und das Konzept der Selbstregulation und Selbstheilung.
In der Stabilisierungsphase nimmt der Patient mit Hilfe von Imaginationsübungen nach dem Konzept der Ego State Therapie Kontakt zu seinen unterschiedlichen inneren Anteilen (z.B. „verletztes inneres Kind“, „innerer Kritiker“ etc.) auf und führt wichtige und stabilisierende Modifikationen durch (z.B. ein inneres Kind an den „sicheren Ort“ bringen).
Außerdem erlernt der Patient wichtige Techniken zur Distanzierung von belastenden Gefühlen und Bildern, die in der Phase der schrittweisen Traumakonfrontation vor Überwältigung schützen.
In der Integrationsphase werden Gefühle wie Trauer, Scham und Schuld, Sinnfragen, Vergebung und Versöhnung und letztlich der Beginn eines neuen Lebens thematisiert. Das Verfahren insbesondere bei komplexen posttraumatischen Belastungsstörungen und Borderline-Persönlichkeitsstörung einsetzbar.

EMDR

Die Abkürzung EMDR steht für „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“, was auf Deutsch „Desensibilisierung und Neuverarbeitung durch Augenbewegung“ bedeutet. EMDR wurde Ende der 80er Jahre von der amerikanischen Psychologin Francine Shapiro erfunden.
Bei einem Trauma geraten die natürlichen Verarbeitungsmechanismen im Gehirn ins Stocken.
Um die Integration von belastenden Informationen/Ereignissen zu fördern, nimmt der Therapeut eine bilaterale („zweiseitige“) Stimulation der Augen vor, bei der er seine Finger vor dem Gesicht des Patienten abwechselnd nach rechts und links bewegt. Der Patient folgt den Fingern mit seinen Augen. Dadurch wird der Informationsfluss beider Gehirnhälften und somit die Verarbeitung von Erlebnissen angeregt, ganz ähnlich wie beim REM-Schlaf.
Die Wirksamkeit von EMDR in der Traumatherapie ist wissenschaftlich bestätigt.
Sie gilt als eine sehr effektive Methode innerhalb der Psychotherapie zur Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen und den damit einhergehenden emotionalen Belastungen. Darüber hinaus wird es auch in vielen anderen Bereichen (Schmerztherapie, Suchttherapie, im Sport, Coaching etc.) erfolgreich eingesetzt.

Brainspotting

Brainspotting (BSP) ist ein relativ neues tiefenpsychologisch fundiertes und körperorientiertes Verfahren zur direkten und effizienten Verarbeitung von emotional belastenden und traumatischen Ereignissen, das 2003 von dem New Yorker Psychoanalytiker David Grand entwickelt wurde. Die Methode basiert auf der Erkenntnis, dass unsere Blickrichtung bestimmt, wie stark wir uns mit einem emotionalen Thema verbinden.
Unverarbeitete, tief im impliziten Gedächtnis verborgene Erfahrungen können über die Augenposition aktiviert und verarbeitet werden. Es wird angenommen, dass der Punkt auf den der Klient bei der Verarbeitung schaut, eine entsprechende Aktivierung in den Hirnregionen, in denen das zu verarbeitende Erlebnis gespeichert ist, bewirkt.
Die Methode knüpft an die Traditionen von Somatic Experiencing und EMDR an, führt aber in der Anwendung weit darüber hinaus. Das Ziel ist, eine besondere Genauigkeit und Behutsamkeit bei der Steuerung der Traumaverarbeitung zu erreichen.
Eine Besonderheit der Methode ist, die Möglichkeit der non-verbalen Verarbeitung: Brainspotting eignet sich besonders gut für die Traumaverarbeitung bei Babies und Kindern sowie Menschen mit beeinträchtigter Kommunikationsfähigkeit (z.B. nach einem Schlaganfall).
Die Technik ist noch relativ jung, dennoch zeugt ihre rasche Verbreitung unter TherapeutInnen, PsychologInnen und im ärztlichen Kreis von ihrer Effektivität.

Safe and Sound Protokoll

Das „Safe and Sound Protokoll“ (SSP) ist eine therapeutische Intervention für Kinder und Erwachsene, die auf der Polyvagaltheorie von Dr. Stephen Porges basiert. Vom SSP profitieren besonders Menschen, die Probleme haben, sich sicher, verbunden und im sozialen Kontakt entspannt zu fühlen. Das Safe and Sound Protokoll beinhaltet das Hören von 5 Stunden speziell gefilterter und modulierter Musik, die unser Nervensystem beruhigen kann. In den letzten zwanzig Jahren wurde das SSP an einer Vielzahl von Probanden mit unterschiedlichen Störungsbildern getestet und in seiner Wirksamkeit bestätigt.
Mehr über die Hintergründe und Wirkungsweise des SSP erfahren Sie in dieser SSP pdf-Datei zum downloaden.

Das Safe and Sound Protokoll kann bei Diagnosen und Symptomen, die mit einer Dysregulierung des autonomen Nervensystems einhergehen, hilfreich sein. Zu diesen gehören u.a. Schwierigkeiten in der Selbstregulation, Traumafolgestörungen, „Hochsensibilität“ bzw. Hypervigilanz, innere Unruhe, Getriebenheit, Ängste und Panikattacken, ADHS/ADS sowie Autismusspektrumstörungen.

Folgende Wirkungen können erzielt werden:
• besser entspannen, ruhiger werden und tiefer schlafen
• in Stresssituationen leichter Ruhe bewahren
• weniger defensiv oder aggressiv reagieren
• aus Erregungszuständen schneller in Balance kommen
• in lauten Umgebungen Gesprächen leichter folgen
• „zugänglicher“ und sozial aktiver werden ohne Angst
• mehr Sicherheit und Verbindung spüren

Für mehr Informationen über das Safe and Sound Protokoll laden Sie bitte diese SSP pdf-Datei herunter oder kontaktieren Sie mich persönlich.

Persönliche Beratung und weitere Infos

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Gerne berate ich Sie telefonisch oder per Email.

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